Abfälle aus Süßwasserbohrungen (AVV 010504)

Bei diesem Projekt werden Bentonitsuspensionen unterschiedlicher Herkunft recycelt. Hierzu wird die Bentonitsuspension zunächst in einem Dosierpuffer gepuffert und anschließend kontinuierlich einer 2-Kammer-Recyclinganlage zugeführt. Während die mineralischen Bestandteile >250 μm ausgetragen werden, wird das entstehende Prozesswasser mit mineralischen Bestandteilen ≤250 μm einer Kammerfilterpresse zugeführt.

Suesswasserbohrungen Bentonitsuspension bei AnlieferungBentonitsuspension bei AnlieferungAusgangssituation

Material bei Anlieferung
Material           Bentonitsuspension
Anlieferung      Saugwagen (20 m³)
Dichte              1,22 kg/l
TS-Gehalt        30,0 %
Menge max.      390 t/Tag

Material nach Recyclingprozess
Material           Prozesswasser
Dichte              1,07 kg/l
TS-Gehalt        10,3 %


Zielsetzung
Ziel des Recyclingsystems ist es, die Entsorgungskosten zu reduzieren. Dies erfolgt durch folgende Schritte:

  • Reduzierung des Entsorgungsvolumens durch Abscheidung und Ableitung des enthaltenen Wassers (Filtrat)
  • Reduzierung der Entsorgungskosten durch Erzeugung eines stichfesten Filterkuchens aus den mineralischen Bestandteilen


Filtrationsprozess
Der Filtrationsprozess des Prozesswassers umfasst folgende Schritte:

  1. Fällung*
  2. Flockung*
  3. Filtration


*Die Auswahl der optimalen chemischen Produkte sowie die Festlegung der Dosierung und der Konzentration erfolgt in einem Vorversuch.


leichtgriesigProzesswasser leicht griesigFällung
Bei diesem Vorgang werden die in der Suspension enthaltenen Bentonitteilchen destabilisiert.

Produkt            Polylösung
Hersteller         SEPAR-CHEMIE
Konzentration  unverdünnt

 

 

 

 

 

 


Suesswasserbohrungen Prozesswasser geflocktProzesswasser geflocktFlockung
Nach der Fällung wird das Prozesswasser geflockt.
Dabei werden die suspendierten Bentonitpartikel zur besseren Filtration zu größeren Flocken vereint.

Produkt             Wasserlösliches Polymer
Hersteller          SEPAR-CHEMIE
Konzentration   verdünnte Lösung

 

 

 

 

 


Filtration mit Kammerfilterpresse
Im nächsten Schritt erfolgt die Filtration des geflockten Prozesswassers mit einer Kammerfilterpresse.

 filtration filterpresseBIBKO® Kammerfilterpresse


Membranfilterpresse als Alternative zur konventionellen Kammerfilterpresse
Im Vergleich zur konventionellen Kammerfilterpresse besteht bei Membranfilterpressen im Anschluss an den Filtrationsprozess die Möglichkeit, die im Filterkuchen verbleibende Flüssigkeit weiter zu reduzieren. Dadurch erhöht sich der TS-Gehalt. Hierzu werden die Filtertücher nach dem Filtrationsprozess mit Luft beaufschlagt. Das Filtertuch wird an den Filterkuchen gepresst, sodassder Filterkuchen zusätzlich entwässert wird.

Suesswasserbohrungen FilterkuchenTSFilterkuchen aus Membranfilterpresse TS-Gehalt: 70,9%

 

 

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